28.06.2021

Erneuerbarer Strom für MPS Oberarth

Der Neubau der Schul- und Sportanlage in Oberarth ist so weit fortgeschritten, dass die letzten Module der geplanten Phovoltaikanlage mit Schülerinnen und Schülern der MPS montiert werden konnten. Auf einer Fläche von 1'360 Quadratmetern sammeln die Solarpanels künftig die Kraft der Sonne, um den Schulbetrieb mit erneuerbarem Strom zu versorgen. Für die Bezirksschule stellt dies ein weiteres Puzzlestück im Hinblick auf die bevorstehende Zertifizierung als Energieschule dar. Gleichzeitig dient sie als praktischer Lernort für Energiethemen.

Die MPS Oberarth ist dabei, sich als Energieschule zertifizieren zu lassen. Um diese Auszeichnung zu erhalten, muss sich die Schule intensiv mit dem Themenbereich Energie auseinandersetzen. Aus diesem Grund hat die ebs Energie AG in zwei Schulklassen je eine Lektion zur Thematik Solarenergie abgehalten. «So wurden die Schülerinnen und Schüler für die geplante Photovoltaikanlage auf dem Dach des Neubaus sensibilisiert», erzählt Peter Kamer, Bereichsleiter Energiedienstleistungen bei ebs. «Wir haben ihnen aufgezeigt, wie Solarenergie gewonnen werden kann und wie aus der Kraft der Sonne schliesslich Strom wird.»

Um den Schülerinnen und Schülern des Wahlfachs «Natur + Technik: Elektrizität» auch einen Einblick in die Praxis zu geben, durften sie bei der Montage der letzten Module der Photovoltaikanlage mithelfen. Diese besteht insgesamt aus nicht weniger als 780 Modulen und deckt eine Fläche von 1'360 Quadratmetern ab. «Es war schön zu sehen, wie die Jugendlichen bei der Montage mit angepackt haben», sagt Peter Kamer. «Die Module sind relativ schwer und gross, weshalb sich alle konzentrieren mussten. Solche Erlebnisse stärken den Praxisbezug zu Energiethemen und machen sie sofort viel konkreter.»

Die Photovoltaikanlage auf dem Dach der MPS Oberarth hat eine Leistung von 280 Kilowatt Peak und wird damit voraussichtlich in einem Jahr bis zu 260'000 Kilowattstunden Strom produzieren. Damit könnten das ganze Schuljahr über mehr als 27'000 LED-Lampen acht Stunden pro Tag leuchten. In den Sommermonaten, wenn die Sonne hoch am Himmel steht und für viele Stunden scheint, wird die MPS Oberarth dabei tendenziell mehr Energie herstellen. In den Wintermonaten, wenn beispielsweise Schnee auf dem Dach liegt, wird der Schulbetrieb umgekehrt stärker vom Stromnetz unterstützt.

Wie es um «ihre» Photovoltaikanlage steht und wie viel Energie sie im Moment gerade liefert, erfahren die Schülerinnen und Schüler nun in Echtzeit auf einem Monitor beim Schulhauseingang. Auf diese Weise kann erneuerbare Energie künftig ganz einfach in den Schulalltag integriert werden. Und auch das Label «Energieschule» dürfte so nicht mehr allzu weit entfernt sein.